Michael Schrey ist 38 Jahre alt und kommt aus Wallenhorst. Von Kindesbeinen an ist er mit seinem jetzigen Hobby, dem Motorsport, verbunden und übt dieses mit großer Leidenschaft aus. Hier schwärmt er für seinen Sport:
Mein Papa hat bereits vor gut 40 Jahren mit dem Motorsport begonnen, so dass mir nichts anderes übriggeblieben ist, als ebenfalls damit in Berührung zu kommen. Ich kann mich noch fast an jedes Wochenende erinnern, als ich im Kindesalter mit zu den Rennstrecken gefahren bin, meistens in Deutschland, aber auch ins Ausland. Autos und alles mit Rädern waren schon damals meine Leidenschaft. Wenn das Rennauto zum Abend hin vorbereitet war, bin ich meistens hinters Lenkrad geklettert und habe dort die Zeit verbracht.
Im Jugendalter durfte ich dann auch Teamaufgaben, zum Beispiel die Zeitnahme, übernehmen und habe noch stärker bei den Rennen mitgefiebert. Irgendwann kam natürlich auch der Wunsch auf, einmal selbst ins Lenkrad greifen zu können. Aber bei uns gab es familiär immer das Motto, erst die Schule zu beenden. Und so bin nach meinem einjährigen Auslandsaufenthalt in den USA und meinem Abitur dann mit 18 Jahren ins Rennauto gestiegen. Ich weiß heute noch genau, wie nervös und überfordert ich in dem Moment gewesen bin. Im Prinzip von null auf hundert. Denn den klassischen Kart- oder Formelsport habe ich im Jugendalter nie gemacht.
Und so hat das Ganze letztlich sportlich gesehen seinen Lauf genommen. Neben dem Studium und meinem heutigen Beruf ist der Motorsport eine der schönsten Nebensachen der Welt, wobei ich es auch gerne als professionelles Hobby bezeichne. Das liegt primär an dem enormen Zeitaufwand. Meiner Frau und Tochter daher ganz lieben Dank dafür. Die Rennstrecken liegen, bis auf wenige, alle weit entfernt oder wie schon zu Zeiten meines Papas eben im Ausland.
Aber ich bin sehr glücklich und auch stolz, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Zum einen die Tradition meines Papas fortzusetzen, was mein Bruder Matthias übrigens auf nationaler Motorsportbühne mittlerweile ebenfalls macht und wir so auch teammäßig viel zusammen unterwegs sind, zum anderen weil ich durch Erfolge, Kontakte und Freundschaften meinen eigenen Weg in diesem Bereich eingeschlagen habe und, wenn möglich, noch gerne ein paar Jahre fortsetzen möchte.
Dieser Text stammt aus der vierten Ausgabe von „Sportlich unterwegs“, die im Juli 2021 erschienen ist.
Fotos: Privat