Heute Abend werden die Paralympischen Spiele in Paris eröffnet. Und mit dabei ist Reiterin Melanie Wienand aus Osnabrück-Hellern. Kurz vor Toresschluss ist sie noch in den Kader der deutschen Para-Dressurreiterinnen gerutscht.
Sie und ihr Pferd „Lemony’s Loverboy“, mit dem sie schon viel erlebt und tolle Erfolge gefeiert hat, sind als Reserve nachnominiert. Falls sich keine anderen Reiterinnen und/oder Pferde verletzen sollten, wird es auch bei der Reservistenrolle bleiben. Aber egal: Hauptsache, einmal im Leben als Aktive paralympische Luft schnuppern! Ein weiterer Erfolg in der Sportkarriere von Melanie Wienand.
Melanie hat nach einem heftigen Schicksalsschlag eine beeindruckende sportliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Im November 2011 stürzte sie als Aktionsreiterin, zog sich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma zu und lag lange im Koma. Nach und nach kämpfte sich ins Leben und in den Reitsport zurück. 2023 holten sie als Para-Dressurreiterin mit „Lemony’s Loverboy“ EM-Silber im Team und EM-Bronze im Einzel. Vor einigen Monaten wurde sie als Niedersachsens Behindertensportlerin ausgezeichnet.
Wir haben damals in unserem Podcast „Schwitzkasten“ mit Melanie über ihr beeindruckendes Leben gesprochen. Die Folge findet Ihr bei Spotify und auf unserer Webseite (Folge 12).
Fotos: Luzie Ahrends