Jeder VfL-Fan kennt ihn: Mario Richter! Er ist seit 2012 Zeugwart des VfL Osnabrück und will dies auch noch lange bleiben. Sein Beruf macht ihm in allen Bereichen Spaß, doch das Beste sei, neue Leute kennenzulernen, die auch außerhalb des VfL aktiv sind. So kommt es auch, dass er den neuen VfL-Trainer Uwe Koschinat schon länger kennt.
Mario Richters Alltag passt sich den Trainingszeiten an, jedoch ist er in der Regel etwa eine halbe Stunde vor Ankunft der Spieler auf der Illoshöhe bzw. dem Schinkelberg und bereitet die Kleidung für die Spieler vor, die nach dem Training von ihm in die Waschmaschine verfrachtet werden. An Spieltagen sieht sein Tag jedoch ein bisschen anders aus: Er ist etwa vier Stunden vor Spielbeginn im jeweiligen Stadion und bereitet die Kabine oder Sonstiges für die Spieler vor.
Viele VfL-Fans werden auch wissen, dass er bei Wind und Wetter immer ein T-Shirt sowie kurze Hose trägt. Er selbst sagt, dass es am Adrenalin liegt; aber auch in seiner Freizeit greift Mario Richter nicht zur Jacke. Lediglich bei extremen Minusgraden würde er eventuell zur langen Hose greifen.
Auf die Frage, welche Momente ihm in den vergangenen Jahrzehnten besonders in Erinnerung geblieben sind, nennt er neben den beiden Aufstiegen in die 2. Liga auch die emotionalen Momente, wie das letzte Profispiel von Marc Heider im NFV-Pokal gegen Atlas Delmenhorst am 3.6.2023, in dessen Anschluss Heidi ihm sein Trikot schenkte. Auch die Lautstärke beim Relegationsspiel gegen Dynamo Dresden im damaligen Glücksgas-Stadion vom 28.05.2013 hat bleibenden Eindruck hinterlassen.
Als Kultfigur würde er selbst sich nicht bezeichnen, denn er sagt, dass er nur seiner Arbeit nachgeht und dafür zwar Anerkennung bekommt, aber ihn dies nicht zu einer Kultfigur macht.
Text und Foto: Silas Esser und Leonard Bockholt