Am 13. Januar 2018 startete der erste Rubbenbruchsee parkrun in Osnabrück mit 71 Teilnehmenden. Die Gemeinschaft ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen.
Aber was sind parkruns überhaupt?
parkrun startete 2004, als sich 13 Läufer an einem stürmischen Tag im Bushy Park, im Südwesten von London, trafen. Der Gründer und erfahrene Läufer Paul Sinton-Hewitt litt unter einer Laufverletzung und hatte gerade seinen Job verloren, wollte aber den Kontakt zu seinen Lauffreunden nicht verlieren und organisierte daher einen Lauf mit Zeitnahme und anschließendem Frühstück. Mittlerweile gibt es weltweit fünf Millionen registrierten Läuferinnen, Läufer und freiwilligen Helfer. Allein in Deutschland gibt es 44 parkrun-Standorte, einer davon ist der idyllische Rubbenbruchsee.
Parkruns sind zeitgestoppte 5-Kilometer- Läufe, die jeden Samstag weltweit um 9 Uhr stattfinden. Man registriert sich lediglich einmal auf parkrun.com.de, erhält einen Barcode und kann damit bei jedem parkrun mitmachen, ohne sich vorher nochmal anzumelden. Im Vordergrund stehen der Spaß an der Aktivität und die Gemeinschaft. parkrun ist eine positive, einladende und inklusive Erfahrung, bei der es keine Zeitbegrenzung gibt und niemand zuletzt ins Ziel kommt. Alle sind eingeladen vorbeizukommen, egal, ob man geht, joggt, läuft, hilft oder zuschaut.
Franziska Vathauer vom parkrun Rubbenbruchsee glaubt, dass fünf Kilometer die Distanz ist, die die meisten Teilnehmer anspricht. Es ist ein perfektes Ziel für diejenigen, die gerade erst mit dem Laufen beginnen, bietet aber auch für erfahrene Läufer eine perfekte Möglichkeit, ihr Training im Auge zu behalten und die eigenen Zeiten zu verbessern. Nach dem Laufen wird häufig noch geplaudert, oft gehen die Läuferinnen und Läufer noch gemeinsam ins Café am Rubbenbruchsee. „Es ist eine sehr schöne Morgenroutine, um frisch und munter in das Wochenende zu starten. Die Runde am See ist eine heiß begehrte Strecke unter Läufern, nicht zuletzt wegen der Abwechslung zwischen See- und Waldwegen. Immer wieder haben wir die Ehre, Touristen aus aller Welt begrüßen zu dürfen. Unser parkrun ist mit ungefähr 25 Teilnehmenden und vier Helfer*innen recht überschaubar und das Kontaktknüpfen ist sehr einfach. Seit Juli machen es die Corona- Verordnungen möglich, dass wir uns wieder wie gewohnt am Rubbenbruchsee treffen können“, sagt Franziska Vathauer.
Jedes Event wird durch freiwillige Helferinnen und Helfer ermöglicht. Mit jedem Lauf und/oder Helfereinsatz kommt man einem sogenannten ,,Milestone- T-Shirt“ näher. Nach 25 Helfereinsätzen und auch nach 25 Läufen kann man sich ein T-Shirt bestellen – vielleicht für den einen oder die andere ein extra Anreiz, an einem parkrun teilzunehmen.
Wer mitlaufen möchte, kann unverbindlich samstags zum Rubbenbruchsee kommen. Und wer Fragen hat, kann sich gern per Mail melden: rubbenbruchsee@parkrun.com
Text: PM, Tobias Romberg / Fotos: Franziska Vathauer